Projektinformationen
Visualität und die Nutzung von audio-visuellen (sozialen) Medien spielt in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen vermehrt eine große Rolle (vgl. JIM-Studie 2018). Diese Art der Informationsbeschaffung erfordert eine erhöhte Bildrezeptionskompetenz, um eine mündige und kritische Auseinandersetzung mit diesen Medien zu gewährleisten – nicht zuletzt, da sogenannte „Meinungsmacher“ sich dieser visuellen Kommunikationswege nicht selten bedienen, um gezielt Informationen zu platzieren. Wichtig ist somit, dass die visuelle Rezeptionskompetenz Teil des Bildungsauftrags der Institution Schule wird und Eingang in fachdidaktische Forschung findet. Das Pilotprojekt Europakonzepte in Bildungsmedien untersucht das bildliche und textuelle Rezeptionsverhalten von Student_innen im Spiegel migrations- und europapolitischer Bildungsinhalte und exploriert mit Eye-Tracking eine quantitative Forschungsmethode. Gleichzeitig werden Europakonzepte der Proband_innen erhoben und nach Korrelationen zwischen diesen und Kategorien von Rezeptionsstrategien gesucht, um mögliche (fach-)didaktische Maßnahmen abzuleiten.